Redcord-Training / Neuromuskuläre Aktivierung
Die Besonderheit und Einzigartigkeit dieser Form des Muskeltrainings zeichnet sich darin aus, dass sowohl die großen, globalen Muskeln als auch die kleinen, tiefen und lokalen Muskeln trainiert werden können, die für die Stabilität des Rumpfes und der Extremitätengelenke zuständig sind. Diese können nicht willkürlich aktiviert werden und müssen daher im Training von Muskelketten stimuliert werden. Darin besteht der Unterschied zum Training im Fitnessstudio. Dort wird überwiegend die Muskulatur isoliert gekräftigt, mit nur geringem Anspruch der neuromuskulären Kontrolle. Diese ist jedoch entscheidend, wenn es darum geht, dass der Organismus die Kraft auch im Alltag umsetzen können soll.
Bei NEURAC haben wir durch die Instabilität der Seile den höchstmöglichen Anspruch an die neuromuskuläre Kontrolle, d.h. die Muskeln werden hierbei an das Gehirn (ZNS)angeschlossen und der Körper kann den Kraftzuwachs optimal in die Alltagsfunktion umsetzen. Somit wird nicht nur die Kraft verbessert, sondern vielmehr die Funktion.
Die optimierte Stabilität des Rumpfes hat zur Folge, dass die Muskulatur der Extremitäten ebenfalls optimiert arbeitet und daher die Bewegungsabläufe ökonomisch ablaufen können. Dadurch wird der Überlastung und der Verletzung von Strukturen entgegengewirkt.
Das gleiche Prinzip gilt auch, wenn bereits Schäden und Verletzungen von Strukturen vorhanden sind. Für die Ausheilung und Reorganisation ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass funktionelle und physiologische, d.h. dem Körper und der jeweiligen Struktur entsprechende Reize gesetzt werden. Nur diese kann der Organismus dann in Restrukturierungsprozesse und Heilungsmaßnahmen umsetzen.
Neuromuskuläre Kontrolle = Zusammenwirken von Muskulatur und dem zentralen Nervensystem